Unterwegs bei Stevensweert

Das Gebiet ( Brandt Eiland ) nordöstlich von Stevensweert, der alten Festungsstadt auf einer Insel zwischen zwei Maas-Armen, ist immer wieder einen Spaziergang wert. Jetzt im Herbst finden sich auf den Wiesen und Feldern Grau- und Blässgänse ein. Die rubusten Koniks sind das ganze Jahr präsent, Kletten haben sich fest in ihre Mähnen gekrallt. Wasserbüffel blicken neugierig auf den Besucher. Schöne Motive für mein neues Fujinon XF100-400mm 1:4,5-5,6 R LM OIS WR. Der Konverter erweitert die Brennweite auf knapp 800 mm (KB). Mit Stativ entstanden auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen brauchbare Bilder.

3.11. Und weil es am Donnerstag so schön war, bin ich heute morgen gleich nochmal nach Stevensweert aufgebrochen. Diesmal etwas eher, da ich die Ankunft der Gänse im Bild festhalten wollte. Doch die Wintergäste hatte sich diesmal einen anderen Futterplatz ausgesucht. Pech gehabt!

Nach einem kleinen Rundgang im besten Morgenlicht habe ich dann auf dem Rückweg an der Oude Maas eine Aussichtsplattform entdeckt, wo man Vögel in aller Ruhe beobachten kann. Die Entfernung zu den beiden Inseln ist groß genug, dass die Vögel nicht flüchten und nah genug, dass man auch fotografieren kann. Ideal scheinen die Morgenstunden zu sein, da das Licht dann von der Seite einfällt. In den Abendstunden müsste man im Gegenlicht aufnehmen. Mit der Kombination XF100-400mmF4.5-5.6 R LM OIS WR + 1.4x lassen sich zwar keine formatfüllende Aufnahmen von einzelnen Tieren machen, jedoch scheint es mir, dass hier noch viele schöne Schnappschüsse entstehen werden. Es empfiehlt sich ein Fernglas oder ein Spektiv zur Beobachtung dabei zu haben, denn neben den Kormoranen und Graureihern finden auch viele Enten diesen Platz attraktiv.

4.11. Am Morgen war es dicht bewölkt und auf der Vogelinsel herrschte noch Ruhe, nur die Kormorane hatten sich auf ihren, wie es scheint Stammplätzen eingefunden. Gegen 14 Uhr war dann strahlender Sonnenschein, doch das Licht war hart, dass ich die XT 2 erst gar nicht ausgepackt habe.

17.11. Abstecher am Vormittag. Die Fluchtdistanz der Vögel ist recht groß. Doch endlich habe ich den Silberreiher erwischt. Er steht regelmäßig an dem ersten Gewässer in der Nähe vom Parkplatz, doch meist ist er weg ehe man ihn gesehen hat.

Tiere in freier Natur

Slow Living – Friesland

„Slow Living: eine wahre Kunst. Wir möchten ja nicht angeben oder so, aber wir können das. Friesen machen nämlich alles ein klein wenig anders. Ein wenig entspannter, logischer und gemütlicher. Auch etwas eigenwilliger, vielleicht auch etwas langsamer, aber sicherlich auch etwas freier! Wir machen so ziemlich alles fast genauso wie der Rest der Niederlande, und dennoch machen diese ganzen kleinen „etwas-anderse“ zusammen Friesland komplett anders. Deswegen ist unser Charakter für viele Niederländer so schwer zu greifen. Deswegen ist Escher nicht irgendein Künstler, Doutzen nicht irgendein Model und Sven Kramer nicht irgendein Schlittschuhläufer. Der Rest der Niederlande kann uns und unsere Schrullen nur schwer definieren, weil wir die Dinge nun einmal auf unsere Weise angehen. Aber wenn Sie uns einen Augenblick Aufmerksamkeit schenken, zeigen wir Ihnen, wie schön das Leben als Friese ist.“ – Quelle: https://www.friesland.nl/de/entdecken

Sneek, Harlingen, Makkum, Leeuwarden, Hindeloopen, Alingawier, Park de alde Feanen, Urk (ein Abstecher in die Provinz Flevoland) , Lemmer

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Technikgeschichte

Das Woudagemaal bei Lemmer (NL) ist das größte und einzige noch arbeitende Dampfschöpfwerk der Welt.
Das Schöpfwerk selbst besteht aus vier Doppel-Dampfmaschinen mit einer Leistung von je 500 PS und je zwei (also 8 insgesamt) Zentrifugalpumpen. Dadurch können 4.000 m³ pro Minute ins IJsselmeer gepumpt werden. Das entspricht auch heute noch etwa 6 % des friesischen Hochwassers.

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