Singen und Bauen

Der Zaunkönig ist einer unserer kleinsten Vögel. Er wiegt nur ca. 10 Gramm und passt sich mit seinem grau – braunen Gefieder perfekt der Umwelt an. „Was dem Zaunkönig an äußerer Pracht fehlen mag, macht er mit seinem laut schmetternden, unverwechselbaren Gesang wett. Das singende Männchen erreicht trotz seiner geringen Größe eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel und sein Gesang ist auf einer Distanz von bis zu 500 Metern zu hören.“ (https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/zaunkoenig/) Die Brutzeit ist in der Regel im April und Mai. Das Männchen baut mehrere Nester, das Weibchen entscheidet dann, welches ihr am besten zusagt. Der Zaunkönig bevorzugt dichtes Unterholz aber auch feuchte Standor

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Zaunkönig beim Nestbau – Beobachtungen im April 2022

1) Intensiver Gesang, Baumaterial schnappen und dann ab in Richtung Nest.

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2) Kurze Landung vor dem Nest, meistens auf dem gleichen querstehenden Ast. Dies war von Vorteil, da er dort nur sehr kurz verweilte und so der „Landeort“ für die Aufnahme vorherzusehen war.

3) Auf dem Weg in die Bruthöhle, eine Etage höher.

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4) Nach bewältigter „Baumaßnahme“ – kurzer Zwischenstop und mitunter ein wenig Gesang und das Spiel beginnt von vorn.

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5) Zaunkönigunterkunft – 1A Wassergrundstück in bester Lage

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Knäkenten legen Zwischenstopp in Schalbruch ein

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Ihre Brutgebiete haben die Knäkenten im nördlichen und östlichen Europa. Jetzt kehren sie aus Afrika zurück.

Sie bevorzugt flache Gewässer mit ausreichender Vegetation, auf der Nahrungssuche durchseicht sie mit ihrem Schnabel die Wasseroberfläche. Dabei taucht sie nur den Schnabel und gelegentlich den Kopf ein. Die überschwemmten Wiesen in Schalbruch scheinen ideal für sie zu sein. Die kleine Schwimmente ist ca. nur halb so groß wie die weit verbreitenden Stockenten. Wie viele andere Arten ist auch die Knäkente vom Aussterben bedroht.

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Brandgänse

Brandgänse ernähren sich vor allem von kleinen Schnecken, Muscheln und Würmern. So ist ihr bevorzugter Lebensraum das Wattenmeer oder Flussmündungen. Im Inland bevölkern sie vorwiegend Klärteiche und Rieselfelder. Dank umfangreicher Schutzmaßnahmen hat sich die Brandgans im Inland ausgebreitet und kann auch bei uns beobachtet werden.

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Jetzt hat die Balz begonnen. Bei der Balz bewegen sich die Männchen mit vorgestrecktem Hals voran. Der Kopf wird steil nach obern gestreckt, es sind ständigen Pumpbewegungen zu beobachten. Nähert sich einem Paar ein anderes Männchen oder Weibchen, dann werden diese sehr energisch verjagd. Diese Attacken und Scheingefechte können momentan eindrucksvoll beobachtet werden.

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Ob die Gänse weiter ziehen oder hier bleiben ist offen und hängt sicher auch davon ab, ob sie geeignete Nistmöglichkeiten finden. Brandgänse sind Höhlenbrüter und bevorzugen ein bis zwei Meter lange Erdröhren, dies können verlassene Kaninchen- oder Fuchsbauten sein

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