Bei meinem ersten Spaziergang im Jahr 2019 durch den Wildpark Gangelt hatte ich großes Glück. Ich konnte einen jungen Luchs beim Verzehr eines Wildschweinjungtieres fotografieren. Das ganze Rudel saß in unmittelbarer Nähe und ließ den Kleinen fressen. Das Geschwistertier schaute aus der Nähe zu.
Die Kombination XF100-400 mm F4.5-5.6 R LM OIS WR und XF1.4X TC WR leistete perfekte Dienste, vor allem der Stabilisator zeigte seine Stärken. Bei maximaler Brennweite waren nur Belichtungszeiten um die 1/60 möglich. So waren nur die Bilder unscharf, wo sich der Luchs bewegte. Es sind alles Freihandaufnahmen, wobei ich das Objektiv am Zaun mit der Hand fixieren konnte.
Wovon ernähren sich Luchse?
„Das Beutespektrum des Luchses umfasst praktisch alle im jeweiligen Lebensraum vorhandenen kleinen und mittelgroßen Säuger und Vögel, unter anderem Rotfüchse, Marder, junge Wildschweine und Mäuse.
Allerdings bevorzugt er mittelgroße Schalenwildarten, wie Reh, Gämse oder Rentier. Rehe machen häufig mehr als 70 Prozent des Beutespektrums aus.
Im Bayerischen Wald spielen daneben Rothirschkälber und Feldhasen eine wichtige Rolle. Bei Wildschweinen sind es meist Jungtiere, die ihm zum Opfer fallen. Ausgewachsene Wildschweine sind zu wehrhaft, um als Beutetier für den Luchs in Frage zu kommen.
Der Luchs ist ein Pirsch- oder Lauerjäger, der seine Beute überrascht, wenn sie gerade am Fressen oder Wiederkäuen sind. Unvorsichtige und unaufmerksame Tiere sind besonders in Gefahr. Die Jagd erfolgt nach Katzenart durch Auflauern oder Anschleichen mit anschließendem Anspringen, beziehungsweise einem kurzen Spurt.
Das Beutetier wird durch einen gezielten Biss in die Kehle erstickt.“ /1/
/1/ https://www.naturpark-bayer-wald.de/tw/index.php?MID=10&sub1=365&sub2=367&myID=288