Hummeln

Hummeln zählen neben Schmetterlingen und der Honigbiene zu den bekanntesten heimischen Insekten. Unter dem Begriff „Hummel“ verbirgt sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten. 1998 sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz 48 der weltweit 239 bekannten Arten nachgewiesen worden. Inzwischen sind bei uns ein paar Arten ausgestorben.
Die exakte Bestimmung der Hummeln setzt ein töten der Tiere voraus, da artspezifische Details nur im Mikroskop sichtbar sind. Das mag wissenschaftlich gerechtfertigt sein, ist jedoch nicht feldtauglich und sollte keinesfalls tägliche Praxis sein.„Morphologische Merkmale, die zur Unterscheidung ähnlich gefärbter Arten angegeben werden, können mit etwas Übung auch mittels Lupe am lebendigen Tier erkannt werden. Dadurch soll es nicht nur Biologen, sondern allen interessierten Personen ermöglicht werden, diese faszinieren- den Insekten kennen zu lernen und größtenteils sicher zu bestimmen.“ /1/ In diesem Zusammenhang ist ein Makrofernglas (z.B. PENTAX Papilio II 8.5×21) zu empfehlen. Es bietet nicht nur Fernsicht, sondern mit der 50-cm-Naheinstellgrenze auch ein ganz neues Seherlebnis im Makrobereich.
„Hummeln lassen sich durch ihren typischen Habitus „intuitiv“ von anderen Bienen unterscheiden. Es gibt jedoch einige Bienen, die bei oberflächlicher Betrachtung für Hummeln gehalten werden können bzw. Hummeln, die eventuell nicht als solche erkannt werden.“ „Zum Leidwesen des Bestimmers gibt es (wie bei vielen anderen Insektengruppen auch) Arten, die einander so ähnlich sind, dass selbst Experten diese nur schwer oder gar nicht unterscheiden können. Zudem sind einige Arten bemerkenswert variabel – nicht nur die Veränderliche Hummel kann stark in der Färbung ihrer Körperbehaarung variieren.“ /1/

Möchte man die Hummeln anhand von Fotos bestimmen, ist es empfehlenswert Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven zu haben.

Sehr hilfreich ist der „Feldbestimmungsschlüssel für die Hummeln Österreichs, Deutschlands und der Schweiz (Hymenoptera, Apidae)“ von J.F. Gokcezade, B.-A. Gereben-Krenn, J. Neumayer & H.W. Krenn /1/. Diesen gibt es als Download beim Biologiezentrum Linz (Österreich) oder als Taschenbuch für 8,95 Euro

Heute hatte ich von einer Ackerhummel Besuch. Und die hatte Übung als Fotomodel.

Die Ackerhummel gehört zu den wenigen Hummelarten, die ihre Nester selber bauen. Bei ihren Nahrungspflanzen sind sie anspruchslos. Ackerhummelvölker sind sehr langlebig. Man kann sie von Mitte April bis in den späten Oktober beobachten.

Wenn ich mich nicht irre ist das unten im Bild eine männliche Ackerhummel. In unserem Garten tummeln sich noch Stein-, Erd- und Wiesenhummeln. Hier hatte ich jedoch noch nicht die Möglichkeit sie 3- dimensional abzulichten. Aber ich arbeite daran. :- )

Libellen 2019

Die Feuchtwiesen mit ihren Blänken sind für Libellen ein idealer Lebensraum. Ebenso eine ehemalige Kiesgrube in Tüddern, die heute von Anglern genutzt und gepflegt wird. Dort war ich bereits im letzten Jahr auf Tour. Jetzt, ein Jahr später, schlüpfen dort wieder die Keiljungfern. 2018 entstanden die Makros noch mit der Canon 5D MarkII und dem Sigma 105 mm, was doch im Vergleich zu heute mit dem Fuji 100 – 400 mit 1,4 fach Konverter eine rechte „Plagerei“ war. Da merkt man wie ein Stabilisator das Fotografieren doch erleichtern kann, zumal man mit diesem Tele fast formatfüllende Aufnahmen der Großlibellen erhält. Hoffentlich finde ich bald Zeit und Gelegenheit mit dem 80 mm Makros zu schießen.

Mit der Bestimmung hapert es noch ein wenig. Das Buch „Die Libellen Europas“ von Hansruedi Widermuth und Andreas Martens (Verlag: Quelle & Meyer) ist zwar ein sehr schöne Nachschlagewerk, doch ist es anhand einer Aufnahme nicht immer möglich eine eindeutige Bestimmung vorzunehmen.

Am Anglerteich bei Tüddern bieten sich derzeit (18.5.) weitaus mehr Motive als an den Blänken in Gangelt. Die Paarung und Eiablage der Kleinlibellen ist im vollen Gange und kann vom Ufer aus gut fotografiert werden. Die Keiljungfern lassen noch auf sich warten. Schön zu beobachten war das Jagdverhalten eines Plattbauches. Die Großlibelle startete ihre Flüge stets von einem aus dem Wasser ragenden Zweig. Für qualitativ hochwertige Aufnahmen ist der Abstand jedoch zu groß.

Inzwischen ist es mir gelungen einen Plattbauch und eine Vierflecklibelle vor die Linse zu bekommen. Ein Angler erzählte mit heute, dass das Wasser im Vergleich zum letzen Jahr noch viel kälter ist, was auch das Ausbleiben der schlüpfenden Keillibellen erklären würde. (23.5.)

Libellen