Dunkle Wolfsspinne


„Das Verbreitungsgebiet der Dunklen Wolfsspinne verläuft über ganz Europa. Dabei werden alle möglichen unbewaldeten Lebensräume bewohnt, die nicht zu trocken sind, wie Feuchtwiesen. Oft ist die Art auch an Gewässerufern anzutreffen. Als einzige Art der Gattung Pardosa kann die Dunkle Wolfsspinne auf dem Wasser laufen. In bewaldeten Gegenden teilt sich die Dunkle Wolfsspinne häufig Lebensräume auf Waldlichtungen mit Pardosa lugubris und zählt zusammen mit ihr zu den häufigsten Spinnenarten Deutschlands.“ –

https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Wolfsspinne

aufgenommen im Gangelter Bruch, weitere Bilder zum Thema Feuchtwiese

Feuchtwiese & Makro

In unserem Lavendel ist was los

  • Artikel in Bearbeitung –

Dass, was ich eigentlich in der „freien Natur“ suche, finde ich inzwischen in unserem Garten. Vor 3 Jahren haben wir diesen völlig neu gestaltet und bei der Pflanzenauswahl darauf geachtet, dass ständig etwas blüht und speziell Schmetterlinge oder Bienen Nahrung finden. Heute kann man sehen, dass unser Konzept aufgegangen ist. Zur Zeit herrscht im Lavendel ein reges Treiben…..Hauptsächlich sind es Hummeln, die hier nach Nahrung suchen.

Auch eine Krabbenspinne liegt auf der Lauer. Auf den Bildern ist schön zu sehen, wie sie ihre Fangarme ausgebreitet hat und auf Beute lauert. Die Hummeln konnte sie jedoch nicht packen. Sobald diese die Spinne bemerkten, legten sie den „Rückwärtsgang“ ein. Dieses Fluchtmuster war allen gemein.

Auch Schmetterlinge lieben den Lavendel – an der Lavendelnektarbar … Mit etwas Fantasie kann ich durchaus „unterschiedliche Typen“ entdecken. Den Genießer, den heimlichen Trinker, einer hält sich krampfhaft an der Theke fest – „5 vor 12“, einer schafft es nicht mehr den Rüssel einzutauchen (total high) und den Eleganten… (ich hab noch nichts getrunken)

Frisch geschlüpft

Ich hatte heute am Ufer des Anglerteiches zwischen Tüddern und Süsterseel Ausschau nach Larvenhäuten gehalten, um zu sehen, ob die Libellen schon schlüpfen. Denn die Metamorphose der Libellen steht  auf meiner fotografischen Wunschliste ganz oben. Die Suche blieb leider erfolglos. Aber ca. 2 Meter vom Ufer entfernt saß im Gras eine junge, noch flugunfähige Keiljungfer. Das war ein Volltreffer!!

Ich vermute, es handelt sich um eine Westliche Keiljungfer.

12.5.2018 / Vieles deuted darauf hin, dass es sich um eine westliche Keiljungfer handelt.

„Die Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus) ist eine Libellenart aus der Familie der Flussjungfern (Gomphidae). Diese gelb-schwarz gefärbte Großlibelle (Anisoptera) besiedelt als einzige Vertreterin ihrer Familie vorwiegend stehende Gewässer – alle anderen Gomphiden benötigen Fließgewässer für ihre Larvalentwicklung. In Mitteleuropa galt sie bis vor einigen Jahrzehnten als äußerst selten; inzwischen zeigt die Art hier eine Ausbreitungstendenz und man kann ihr in Flusstälern mit Kiesabbaustätten häufiger begegnen.“

„Die Expansion des Verbreitungsgebietes wird zum einen mit klimatischen Veränderungen, zum anderen mit einem erhöhten Biotopangebot erklärt. Die Westliche Keiljungfer nutzt vor allem Baggerseen in Kiesgruben als Sekundärlebensräume und hat insofern von deren Zunahme profitiert. Insbesondere in Flussauen entstehen oft großräumige Nassabbaustellen von Kiesen und Sanden. Heute stellen diese klaren, vegetationsarmen Baggerseen den wichtigsten Lebensraumtyp von Gomphus pulchellus dar; darüber hinaus besiedelt sie Stauseen, eutrophe Moorweiher, Altarme von Flüssen, Flussunterläufe und breite, träge fließende Kanäle. Gemeinsame Merkmale dieser Gewässer sind besonnte, offene (wenig bewachsene) Sand-, Kies- oder Geröllufer, verbunden mit tieferen Wasserzonen, die feinkörnige bis schlammige Sedimente aufweisen.“

„Der Schlupf erfolgt mitunter nur wenige Zentimeter von der Wasserlinie entfernt an Strukturen jeglicher Art (Pflanzen, Treibholz, Steine etc.). Manchmal ist das Abdomen dabei sogar noch untergetaucht. Andere Larven entfernen sich aber auch mehrere Meter vom Wasser oder klettern bis zu zwei Meter hoch in die Uferstrukturen. Der Schlupfvorgang vollzieht sich innerhalb einer Viertelstunde bis einer Stunde, ist also für eine Großlibelle von sehr kurzer Dauer. Trotzdem fallen dabei und auch in der anschließenden Aushärtungsphase sehr viele Individuen Wellenschlag oder aber Fressfeinden wie Bachstelzen, Sperlingen, Fröschen oder Ameisen zum Opfer.“ /1/

Als Flugzeit wird in /2/ Anfang Mai bis Anfang August angegeben. Auch diese Angabe passt zur Beobachtung.

Den Schlupf bei noch untergetauchtem Abdomen auf treibenden Pflanzenresten konnte ich vermutlich am 12.5. beobachten.

Larvenhaut in unmittelbarer Nähe des ersten Aufnahmeortes

/1/ https://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Keiljungfer
/2/ https://www.libellen.tv/libelle_westliche-keiljungfer_gomphus-pulchellus.html