„Abnabeln“ der Jungschwäne

„Der Höckerschwan ist der größte heimische Wasservogel und wird 125 bis 160 cm lang. Das Gewicht der Weibchen liegt zwischen 6,6 und 12 Kilogramm. Männchen können bis zu 15 kg schwer werden. Damit zählt der Höckerschwan zu den schwersten flugfähigen Vögeln überhaupt. Das Gefieder ist leuchtend weiß. Auf dem orangefarbenen Schnabel ist das besondere Merkmal dieser Schwanenart, der schwarze Höcker, zu erkennen.“ /1/
Die Jungschwäne sind nach ca. 120 bis 150 Tagen Flügge. Sie bleiben aber noch lange bei ihren Eltern, bis sie schließlich von diesen vor der neuen Brutsaison vertrieben werden. Im Naturschutzgebiet „De Doort“ (bei Echt, NL) ist dieses sehenswerte Spektakel momentan zu beobachten. Die adulten Tiere geben erst Ruhe, wenn die Jungschwäne sich zum äußersten Seerand bzw. zum benachbarten See zurück gezogen haben.

19.2.2022 „De Doort“, Limburg, NL

/1/ https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/wasservoegel/04695.html

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Kormorane

Der Kormoran, Vogel des Jahres 2010, wurde als vermeintlicher Nahrungskonkurrent des Menschen gejagt und war anfangs des 20 Jahrhunderts in Deutschland fast ausgerottet. „Insgesamt ist in den letzten Jahrzehnten in Europa auf Grund von Schutzbestimmungen eine deutliche Bestandszunahme zu verzeichnen. In Deutschland leben rund 24.000 Brutpaare“ ist auf Wikipedia zu lesen. /https://de.wikipedia.org/wiki/Kormoran_(Art)/

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Hier in der Region gibt es die Meerraben (die grobe Übersetzung aus der lateinischen Bezeichnung) in der Teverner Heide (Bild oben) und im benachbarten Limburg an den Maasseen zu sehen. Die Maasseen – im niederländischen „Maasplassen“ (plas, dt. Tümpel) – befinden sich in Belgisch-/Niederländisch-Limburg. Die Landschaft wurde durch Kiesabbau in der Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt. Heute sind die Maasplassen ein gut besuchtes Naherholungs- und Wassersportgebiet.

Nahe Stevensweert (NL) befindet sich eine Kormorankolonie. Die Vögel zeigen hier eine großzügere Fluchtdistanz als in der Teverner Heide. Wahrscheinlich steht dies im Zusammenhang mit den zahlreichen Anglern, die hier ihr Glück versuchen. Zumindest wenn man still sitzt oder steht, sich nicht ruckartig bewegt, kann man die Vögel in einem relativ geringen Abstand beobachten und fotografieren.

Die vier Exemplare, die ich am 12.2.2022 beobachtet habe, hatte ich erst mit meinem Erscheinen verscheucht. Von weitem sah ich dann, dass die Kormorane auf ihren Baumstamm am Ufer zurück kamen. Die Deckung der Büsche ausnutzend und unter einem Tarnschal versteckt, konnte ich mich den Vögeln wieder unbemerkt nähern und die ersten Fotos in gehockter Stellung aufnehmen. Nach ca.30 Minuten in der Hocke war es zwangsweise notwendig, sich wieder langsam aufzurichten. Den Tarnschal hatte ich zwar immer noch um, doch nach und nach akzeptierten sie meine Anwesenheit, stehend ohne mich hinter dem Busch verstecken zu müssen.

Es war interessant zu sehen, wie die Kormorane fliegen, schwimmen, tauchen und dann auf dem Baumstamm sich ihr nasses Gefieder von der Morgensonne trocknen lassen.

zu den Bildern

Fakten

  • Ordnung: Suliformes, Familie: Kormorane (Phalacrocoracidae), Gattung: Phalacrocorax, Art: Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • 80 bis 100 cm groß
  • sie können bis zu 90 Sekunden lang und 30 Meter tief tauchen
  • Gewicht ca. 1.700 bis 3.000 Gramm
  • Teilzieher oder Zugvogel
  • Nahrung – vor allem Fische mit zehn bis zwanzig Zentimetern Körperlänge.

Quellen

  • https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/kormoran/
  • https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/kormoran/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kormorane