Renaturierung des Rodebachs

2002 wurde die Renaturierung des Rodebachs im Rat der Gemeinde Selfkant beschlossen.

2020 wurde der Plan in einem ersten Teilstück bei Süsterseel in die Tat umgesetzt.

Renaturierung Rodebach bei Suesterseel

2021 folgt jetzt die 1,6 km lange Strecke von Wehr nach Tüddern. Das Vorgaben beschreibt der Kreis Heinsberg in einem kleinen Video.

Renaturierung Rodebach bei Wehr

Ende Februar wurden die Rodungsarbeiten abgeschlossen.

Wie geht es weiter?

Die eigentlichen Bauarbeiten sollen etwa ab Juni beginnen und bis zum Spätherbst abgeschlossen sein. Das Bodenmaterial wird ausschließlich innerhalb der Baustelle bewegt, also nicht irgendwie über die Dörfer gefahren. Es wird dann am Ende in den alten Rodebach verfüllt und dieser wird dann aufgeforstet. In den nächsten Wochen wird der Baukorridor auf Reste von Kampfmitteln aus dem 2. Weltkrieg abgesucht.

Update 16.8.2021 – Ende der vergangenen Woche wurde von Tüddern aus in Richtung Wehr mit der letzten Etappe begonnen. Aktuelle Bilder sind in meinem FlickrAccount zu finden. (siehe oben)

Frühling im Eiländchen

Vor einer Woche liefen noch die Schlittschuhläufer auf den überfrorenen Wasseransammlungen im Eiländchen. Mit Temperaturen von 20 Grad Celsius hat sich das Wetter radikal geändert. Auf den Wiesen herrschte ein reges Treiben, einzelne Störche und zahlreiche Kranichschwärme überflogen unser Gebiet. Nach Informationen des Nabu wurde am Samstag in Niedersachsen 1800 Kranichüberflüge gezählt.

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Update:23.2.2021 – Da wir uns diese Woche ein paar Tage Entspannung gegönnt haben, entdeckten wir mehr und mehr die Schönheiten der lokalen Natur. Bei frühlingshaften Temperaturen bereiteten die Spaziergänge viel Spaß. Und täglich kann Neues entdeckt werde. Heute waren es 15 Silberreiher, die wir auf einem Feld beobachten konnten. Ein Traktor verscheuchte sie. Später entdeckten wir sie auf einer anderen Wiese. Von einer Hecke geschützt kamen wir relativ nah an die scheuen Vögel heran.

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Tiefenauer Teiche im Sommer 2020

Die letzte Juliwoche führte uns nach Elsterwerda. Damit bot sich wieder Gelegenheit, die Tiefenauer Teiche zu besuchen. Ich hatte mir vorgenommen, mich mit Photomatix Pro 6 vertraut zu machen. Die erste Gelegenheit bot sich am Sonntagabend. Der Sonnenuntergang war nicht aussergewöhnlich. Doch der Brutteich bot ein hinreichend schönes Motiv und die HDR Software schaffte es den großen Tonwertumfang zu bändigen. Auf dem Großen Viehwinkelteich rekelte sich ein Nutria in der Abendsonne.
Die Biberrratte ist gut an den weißen langen weißen Schnurrharen und am Schwanz zu erkennen. Während beim Biber nur der Kopf beim Schwimmen zu sehen ist, liegt ein Nutria nicht so tief im Wasser.
In den folgenden 4 Tagen war ich jeweils zum Sonnenaufgang vor Ort. Als ich am Montag angekommen war, stand die Sonne schon recht hoch am wolkenlosen Himmel. Somit waren der Kontrastumfang für ein Gegenlichtfoto viel zu hoch.
Auf meinem Rundgang begegnete ich zwischen Stock- und Neuteich einem Biber. Leider war es im Schatten der Bäume noch recht dunkel und der Autofokus (XT2, 1XF 100-400mm / F4,5-5,6 R LM OIS WR mit Konverter 1,4) hatte seine Probleme. Schwups war der Biber auf der anderen Wegseite und im hohen Gras verschwunden. In der Hoffnung den Biber wieder zu sehen, war ich am kommenden Morgen zur gleichen Zeit zur Stelle. Und auf den Biber war tatsächlich Verlass! Nur hatte ich mich sehr unvorsichtig verhalten und den Biber beim Verlassen des Teiches gestört. Und für eine Aufnahme war es wieder viel zu dunkel. Er machte kehrt und verschwand im Wasser. Am dritten Tag hatte mich das Glück ganz verlassen. Den Biber bekam ich nicht zu sehen. Doch einen Tag später war ich zur richtigen Zeit vor Ort. Erst konnte ich einen Biber, der einen Zweig durch den Stockteich transportierte ablichten und dann hörte ich ein Plätschern an der Stelle, wo ich den Biber schon zweimal gesehen hatte. Diesmal verhielt ich mich ruhig und wartete in ca. 10 m Abstand. Und siehe da, der Biber kam mit einem Zweig zum Vorschein. Als er mich bemerkte, kam er stracks aus mich zugelaufen, als wollte er mich vertreiben. Von Respekt oder Angst keine Spur. Darauf bin ich ein paar Schritte zurück gewichen und konnte ein paar schöne Schnappschüsse aus unmittelbarer Nähe mit dem Kitobjektiv (XF18-55mm 2.8-4.0 R LM OIS) schießen.

Zu den HDR Aufnahmen.

Den ISO Wert habe ich fest auf 200 eingestellt. Mittels Spotmessung definiere ich die Belichtung, indem ich auf einen hellen Bildbereich (helles Grün, oder der Bereich wo sich die Sonne befindet) „ziele“. Jeweils 3 Bilder (0; +2EV; -2 EV) bilden die Basis für das HDR Bild. Wobei bei den großen Helligkeitsunterschieden 5 Bilder als Grundlage besser gewesen wären.

Mit den Rechnenalgorithmen des Contrast Optimizers von Photomatix Pro 6 lassen sich natürliche Landschaftsfotos erzeugen. Der Tonwertumfang des HDR Bildes wird ohne übertriebene HDR Effekte zu erzeugen, reduziert. Das „gewisse Etwas“ oder den Feinschliff erhalten die Bilder mit Capture One, denn ohne Nachbearbeitung sehen die Bilder oft recht eintönig aus. Da sich Photomatix Pro 6 auch als Plugin bei Capture One installiert, geht das alles recht komfortabel ohne Capture One zu verlassen.

Blendenflecke erscheinen in einem HDR Bild um ein Vielfaches heller. Sie dominierten in vielen Fällen das Bild. Hier versagt das Photomatix als Lösungsansatz.

Das jeweilige -2EV Bild mit Capture One bearbeitet, brachte bei Lense Flare Problemen das beste Ergebnis. Speziell dann, wenn es gelang, die Blendenflecke in dunklen Bildbereichen verschwinden zu lassen.

Aus je mehr Glaselementen ein Objektiv aufgebaut ist, desto mehr Blendeflecke erzeugt es.
Das XF18-55mm 2.8-4.0 R LM OIS hat 14 Linsen, ein XF 35mm / F2,0 R WR zum Beispiel ist aus 9 Linsen aufgebaut. Vielleicht ist das Lense Flare bei der Festbrennweite mit weniger Linsen schwächer ausgeprägt? Begünstigt wurden die Blendenflecken natürlich durch die große gewählte Blendenzahl. Aber ich wollte, dass die Sonne sternförmig strahlt.

Neben zahlreichen Landschaftsaufnahmen entstanden nur wenige Bilder mit Tieren.

Bilder in der zeitlichen Reihenfolge der Aufnahme….

Tiefenau2020