Radtour Penmarc‘h

Am 11.Tag unserer haben wir es endgültig aufgegeben dem Wetterbericht zu vertrauen. Laut Vorhersage sollte die Sonne nicht zu sehen sein. Diese Prognose lag voll daneben. Bei strahlendem Sonnenschein radelten wir von Penmarc‘h fast bis zum Point de la Torche und zurück. In Guilvinec konnten wir einen kleinen Einblick in das Geschehen am Fischereihafen erhaschen. Die flache, landschaftlich sehr schöne Strecke führte entlang an langen Sandstränden und bizarren Felsformationen.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen, fanden wir gegenüber dem Leuchtturm Eckmühl eine Restaurant, welches den ganzen Tag etwas zum Essen anbot. Eine Absolute Rarität in Frankreich, in der Regel gibt es vor 19 Uhr nichts.

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Sentier des Megalithes

Warum die Menschen vor ca. 6000 Jahren sich die ungeheure Mühe machten Steine unterschiedlicher Größe in gleichmäßig angelegten Reihen zu platzieren ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Historiker vermuten, dass es sich um religiöse Kultstätten handelt. In Ménec und Kermario wurden etwa 3000 Menhire gezählt. Die Steinreihen ziehen sich über fast 4 Kilometer hin. Die Anlagen sind heute eingezäunt, die Besucherzahl ist limitiert um die Heidelandschaft nicht zu zerstören, denn der Bewuchs gibt den Steinen halt.

Unweit der stark frequentierten Steinfelder von Carnac, gibt es die von Kerzerho. Sie sind weitaus kleiner, aber nicht weniger interessant und man kann sie ohne Einschränkungen besichtigen. Weiter befindet sich hier ein sehr gut ausgeschilderter Wander- bzw. Radweg, der zu diversen einzelnen Megalithen, Steinkreisen und Langgräbern in der unmittelbaren Umgebung führt. (Sentier des megalithes)

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Côte de Granit Rose

Die dem Ort Trébeurden vorgelagerte Gezeiteninsel Île Milliau präsentierte sich im Dunst. Die Farbe des Granits war erkennbar, jedoch nicht so wie erwartet.

Der nächste Abstecher führte uns auf die Île-Grande. Die Insel ist nur durch einen schmalen Priel vom Festland getrennt und ist über eine kleine Brücke gut zu erreichen. Am Port St. Sauveur kehrten die Muschelsammler von ihrem Tageswerk zurück, die Flut setzte ein.

Riesige und bizarr geformte Granitkolosse bot die Küste bei und um Ploumanac’h. Der rosa Farbton des Gesteins war auch hier bei bedecktem Himmel zu erkennen. Die Sonne hatte mit uns ein Einsehen und löste die Wolken gegen 18 Uhr kurzzeitig auf. Spektakulärer sieht das sicher im späten Abendlicht aus.

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