Auf einer Tour am 30.3.2023 durch das NSG am renaturierten Rodebach bin ich auf Kleiber aufmerksam geworden und habe entdecken können, wo sie sich häuslich eingerichtet haben. Es ist die gleiche Höhle, die im letzen Jahr von einem Buntspecht genutzt wurde. In den Morgenstunden ist dieser Platz recht gut für Fotos geeignet, da dann die Höhle von der Sonne beschienen wird. Das werden in Zukunft sicher interessante Beobachtungen.
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Bild links: Abgestorbener Baum im NSG Renaturierter Rodebach
Buntspecht – aufgenommen am 11.4.2022
Kleiber an der gleichen Höhle – aufgenommen am 30.3.2023
Kleiber gehören zu den Singvögeln, die das ganzjährig über als Paar zusammen bleiben. Der kleine, farbenfrohe Vogel ist ein sehr häufiger Brutvogel und ist bei uns zu allen Jahreszeiten zu sehen. Ihre Jungen ziehen sie in Baumhöhlen oder verlassenen Spechthöhlen auf. Die Bruthöhle wird mit Holz-und Rindenstückchen ausgepolstert.
Kleiber bei den „Bauarbeiten“.
Der Kleiber passt die Bruthöhle seiner Körpergröße an, um so seinen Nachwuchs vor Krähen oder Mardern zu schützen. Unter dem alten deutschen Begriff „kleiben“ versteht man „kleben, kleistern, mit Lehm ausfüllen“, daher auch der Name des Vogels .
Mit dem Kopf voran kann der Kleiber an Bäumen senkrechten herunterklettern. Mit kräftigen Zehen und Krallen hält er sich fest. Dabei setzt er einen Fuß vor während er sich mit dem anderen fest krallt. Diese Fortbewegung kann als laufen bezeichnet werden. Spechte und Baumläufer stützen sich mit dem Schwanz ab und setzen beide Füße gleichzeitig vor, was der Kleiber nicht macht.
Kleiber bei der Nahrungssuche
31.3.2023 – zwei Kohlmeisen interessieren sich in Abwesenheit der Kleiber für die Baumhöhle.
31.3.2023 – Kleiber auf dem Wanderweg vor „seinem“ Baum auf Nahrungssuche
05.04.2023 – Endlich ein Tag mit Sonne. Das Kleibermännchen bei der Morgentoilette. zwischendurch wurde immer gesungen, wobei nur die Männchen singen. Mit der weit hörbaren Pfeifstrophe „wi, wi, wi“ markiert er sein Revier ab. Während der Brut singt der Kleiber nicht oder zumindest sehr selten.
11.4.2023 – kurzer Abstecher, nichts besonderes