Unmittelbar am NSG in Schalbruch wurde in den Niederlanden eine große künstliche Wasserfläche angelegt. Umgeben von den Wiesen, Schilfgürteln und breiten Uferzonen wurde wieder ein Lebensraum geschaffen, den die Menschen in der Vergangenheit mit der Entwässerung zerstört haben.
„Feuchtgebiete sind von großer ökologischer Bedeutung, da sie für Wasser- und Watvögel als Rast- und Überwinterungsplatz dienen. Feuchtgebiete bedecken rund sechs Prozent der Erdoberfläche und erbringen 24 Prozent der Nettoprimärproduktion – sie sind also hochproduktive Ökosysteme. “ / https://de.wikipedia.org/wiki/Feuchtgebiet /
Im Winter konnte ich schon zahlreiche Wintergäste fotografieren, jetzt sind es viele Watvögel, die dieses Angebot angenommen haben.
Das Feuchtareal ist durch einen Zaun gut geschützt, so dass Aufnahmen nur aus großer Entfernung möglich sind.
Die Bilder erscheinen mit in dem Album Eiländchen und Hohbruch
Bisher konnte ich diese Vögel, deren Lebensraum Freuchtgebiete sind, im Bild festhalten: Kiebitz, Flussregenpfeifer, Bekassine, Uferschnepfe, Waldwasserläufer, Brandgans, dunkle Wasserläufer, Krick- und Löffelente, Ufer- und Rauchschwalben, Kampfläufer und Schafsstelze.
25.4. Seit einer Woche jagen zahlreiche Uferschwalben über dem Wasser. Heute konnte ich auch Rauchschwalben zwischen den Uferschwalben entdecken. Nicht weit von dem Feuchtgebiet gibt es in einer Kiesgrube zahlreiche Bruthöhlen der Uferschwalben.
2.5.2021 Heute kam ein neuer seltener Gast dazu, der Regenbrachvogel. Er kann bei uns nur auf dem Durchzug beobachtet werden. Ein Kampfläufermännchen präsentierte sich mit seinem Harem. Die Flussregenpfeifer kämpfen um die Weibchen.
17.7.2021 Eine unerwartete Begegnung
17.7.2021 Brandgänse
31.7.2021 Kurz nach Sonnenaufgang landeten 3 Schwarzstörche in der Nähe des Schilfgürtels. Leider waren die Lichtverhältnisse für ein Foto zu schlecht. Das schwarze Gefieder vor dem dunklen Hintergrund bei bewölktem Himmel war für den AF der XH1 ein unlösbares Problem. Und dann zogen sie auch sofort weiter. Schade.
14.8.2021 Der Flussuferläufer fliegt im Herbst zurück in sein Winterquartier. Bereits heute konnte ich die ersten vier Exemplare beobachten. Sie waren zu weit weg für eine qualitativ gute Aufnahme, bleibt lediglich ein Belegfoto.
Der weiße Keil zwischen Flügelansatz und Brust ist typisch für den Flussuferläufer. Hektisch lief er im Uferbereich nach Nahrung suchend hin und her.
15.8.2021 Bruchwasserläufer im Kalkmoerasgebiet. Jedoch auch heute war der Vogel zu weit entfernt um ein Foto zu machen. Mit Hilfe eines niederländischen Naturfreundes konnte ich ihn identifizieren.
Der Rehbock erscheint inzwischen regelmäßig am Ufer.
Vogelsteckbriefe
Flussuferläufer
kleine, kurzhalsige und kurzbeinige Limikole
ca. 20 cm lang
mittellanger Schnabel
weißer Augenring
dunkler Augenstreif
Beine graugrün bis gelblich
weißer Keil zwischen Brust und Flügel
ähnlich: Bruch- und Waldwasserläufer